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Auch eine schwache Solarnachfrage drückt das Ergebnis von Wacker Chemie

Symbolbild Wacker Chemie / pixabay GREGOR
Symbolbild Wacker Chemie / pixabay GREGOR

Trotz schwachem Marktumfeld behauptet sich die Wacker Chemie AG im Jahr 2024. Das Unternehmen bleibt trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs finanziell stabil.

Die Wacker Chemie AG hat im herausfordernden Geschäftsjahr 2024 eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Trotz eines schwachen Marktumfelds konnte das Unternehmen solide Ergebnisse erzielen. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in München und einem großen Werk in Nünchritz am Dienstag mit. Der Umsatz belief sich auf 5,7 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt. Dennoch konnten insbesondere die Chemie- und Biotechnologiebereiche stabile Ergebnisse verzeichnen. Insgesamt lagen Umsatz und Ergebnis unter den Vorjahreswerten.

Die chemischen Geschäftsbereiche der Wacker Chemie AG, insbesondere Silikone und Polymere, haben sich in einem stagnierenden Marktumfeld als  robust erwiesen. Der Umsatz in diesen Bereichen blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil, was auf eine starke Nachfrage nach Spezialprodukten zurückzuführen ist.

Ein besonders beeindruckendes Wachstum verzeichnete der Bereich Biosolutions. Hier stieg der Umsatz um 11 Prozent, unterstützt durch erfolgreiches Wachstum im Biopharmazeutika-Segment. Die positive Entwicklung in diesem Bereich wird durch den Ausbau des mRNA-Kompetenzzentrums in Halle weiter gestärkt.

Herausforderungen sieht Wacker Chemie im Bereich Polysilicon, wo der Umsatz um 41 Prozent sank. Ausschlaggebend waren die geringere Nachfrage nach Solarsilicium aufgrund von Überkapazitäten in China sowie Unsicherheiten wegen Anti-Dumping-Diskussionen in den USA.

Die wichtigsten Kennzahlen für 2024 zeigen, dass das EBITDA mit 770 Millionen Euro im oberen Prognosebereich liegt, während das EBIT rund 300 Millionen Euro beträgt. Trotz einer negativen Netto-Cashflow-Situation, die hauptsächlich durch ein strategisches Working-Capital-Management verursacht wurde, bleibt das Unternehmen finanziell stabil. Die Wacker Chemie AG verfolgt weiterhin eine Strategie der Kostendisziplin und Effizienzsteigerung, um den Herausforderungen des schwachen Marktumfeldes zu begegnen. Vorstandschef Christian Hartel betonte die Bedeutung der strategischen Ausrichtung auf höchstreines Polysilicium für die Halbleiterindustrie, das als Weg in die Zukunft gilt.

Blickt man in die Zukunft, so zeigt sich Wacker Chemie trotz der derzeitigen Marktherausforderungen zuversichtlich. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um langfristig von globalen Megatrends wie der Digitalisierung, erneuerbaren Energien und Elektromobilität zu profitieren.

Die Aktie von Wacker reagierte heute positiv auf die Zahlen (+2 Prozent). Im Jahresrückblick verlor sie aber rund 35 Prozent des ursprünglichen Kurses.

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