Der Großbrand in Nossen vom Dienstagabend verursachte massive Schäden. Die Stabilität der verbliebenen Struktur der alten Puppenfabrik ist gefährdet. Das teilte die Polizei am Mittwochmittag mit. Außerdem bestehe nach wie vor die Gefahr von wieder aufflammenden Brandnestern, die regelmäßiger Nachlöscharbeiten bedürfen. Infolgedessen sind mehrere Straßen rund um das Gebäude für den Verkehr gesperrt, um die Gefahrenlage zu minimieren und die nötigen Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Die Brandermittler waren vor Ort, durften aber nichts ins Gebäude. Morgen soll ein weiterer Versuch gestartet werden.
Laut ersten Ermittlungen wurden zur Zeit des Ausbruchs mehrere Personen in der Nähe der Fabrik beobachtet. Besonders auffällig war eine Gruppe von drei Jugendlichen, die einem weiteren Zeugen von ihrer Beobachtung des Feuers berichteten. Die Polizei sucht dringend diese und andere Zeugen, die zur Klärung der Vorfälle beitragen können. Die Polizei bittet diese Jugendlichen sowie andere Personen, die über wertvolle Informationen oder Bildmaterial vom Inneren des Gebäudes vor dem Brand verfügen, sich zu melden. Unter Anwohnern kursiert inzwischen das Gerücht, Jugendliche wären als mögliche Täter bereits ermittelt.
In sozialen Netzwerken ist die Rede von "schwarz verhüllten Jugendlichen", die am Brandort gesehen wurden. Zudem ist es Usern unverständlich, warum so lange Zeit keinerlei Absperrung des Gebäudes bestand. Der Ort soll ein bekannter Treffpunkt gewesen sein und ein Unfall sei so fast vorhersehbar.. Warum kümmert sich der Eigentümer nicht, wurde gefragt?
Hinweise können an die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 weitergegeben werden. (MN/um)