Für einige der bei der Verkehrsgesellschaft Meißen angestellten Busfahrer ging es am vergangenen Mittwoch auf den Sachsenring. Sie absolviert dort bei trübem Wetter ein Fahrsicherheitstraining und lernten, plötzlich auftauchenden Wasserhindernissen auszuweichen. Die Teilnehmer erfuhren außerdem, welche vielfältigen Einflussfaktoren es auf die Länge des Bremsweges gibt und wie unterschiedlich Reaktionszeiten sein können. Unter der Anleitung der Trainer konnten die Busfahrer ihre eigenen Grenzen austesten, aber auch die ihrer Busse. Ziel ist, Gefahrensituationen im Alltag besser einschätzen zu können, richtig zu reagieren und so Unfälle zu vermeiden.
Auch wenn Busse genauso wie die Bahn zu den sichersten Verkehrsmitteln zählen, ist seit Jahren eine steigende Zahl von Unfällen zu beobachten, was unter anderem der wachsenden Verkehrsdichte geschuldet ist. In den Polizeiberichten aus der Region mehren sich aber auch die Fälle, in denen rücksichtslos fahrende Autofahrer die Busse oder auch Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs zu Gefahrenbremsungen zwingen. Nicht selten werden dabei Fahrgäste durch Stürze verletzt.
Das Fahrtraining der VGM ist übrigens Bestandteil der Weiterbildung, die jeder Berufskraftfahrer binnen von fünf Jahren absolvieren muss.