Großes Lob für die Meißner Verkehrsgesellschaft vor dem Kreistag. Das kommunale und landkreiseigene Unternehmen steht wirtschaftlich auf soliden Füßen. Es erwirtschaftete im Vorjahr ein positives Ergebnis von rund 122.000 Euro. Das sind 40.000 Euro über den Planungen. Der Landkreis hatte in der Vergangenheit gleich mehrere Rettungsschirme aufgespannt, außerdem profitierte das Unternehmen von Regionalisierungsmitteln. Und, so die Botschaft von Landrat Ralf Hänsel, wirtschafte das Unternehmen sehr gut. „Wir haben die Zahlen der VGM mit denen andere Verkehrsgesellschaften verglichen und dabei stellte es sich heraus, dass wir hier im Landkreis den wirtschaftlichsten ÖPNV in ganz Sachsen haben“, so der Kreischef am Donnerstagnachmittag (21.November) in Meißen. der Umsatz lag bei 33,3 Millionen Euro, davon gab es Zuschüsse vom Landkreis in Höhe von 9,8 Millionen Euro (ÖPNV) und 4,2 Millionen (Schülerverkehr).
Das Unternehmen konnte im Vergleich zum Vorjahr den Linienverkehr von rund 8,47 Millionen Kilometer auf 8,54 Millionen Kilometer steigern. Die VGM setze insgesamt 227 Fahrzeuge ein, davon 134 eigene. Der Rest sind Fahrzeuge von Vertragspartnern oder angemietete Busse. Dabei wurden 2024 insgesamt 30 Busse durch neue ersetzt. Dafür wurden 7,4 Millionen Euro aufgewendet. Die neuen Busse haben sicherheitserhöhende Abbiege-Assistenzsysteme. Der Freistaat hat den Kauf mit 2,7 Millionen Euro gefördert.
Für die VGM arbeiten 265 Mitarbeiter, das sind zwei weniger als im Jahr zuvor. Es gibt 20 Auszubildende (2022: 17). Die Tarifentgelte stiegen im Jahr 2023 um einheitlich zwei Prozent. Zudem gab es im August eine Einmalzahlung von 50 Euro. Im September überwies die VGM jedem Mitarbeiter eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro (Auszubildende: 500 Euro).
Dem Unternehmen wird eine gute Finanzlage attestiert.