Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen mehrere bekannte und bislang unbekannte Beschuldigte wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in mindestens zwölf Fällen. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich zu einer bundesweit agierenden Bande zusammengeschlossen zu haben, um in Geschäftsräume auf professionelle Weise einzudringen und dort Geld und Wertgegenstände zu entwenden. Das teilten die Behörden am Freitag mit.
Die Mitglieder der Bande sollen in wechselnder Besetzung arbeitsteilig mehrere Einbrüche begangen haben. Dies betrifft unter anderem eine Fleischerei in Stäbelow, einen Goldankauf in Dresden und Unternehmen in Wilsdruff und Burgstädt. Die Täter entwendeten dabei hohe Geldbeträge und verursachten erhebliche Sachschäden.
Am 26. März wurden fünf mutmaßliche Bandenmitglieder in Berlin festgenommen. Sie stammen aus dem Kosovo und sind zwischen 44 und 54 Jahren alt. Die Festnahme erfolgte aufgrund bestehender Haftbefehle. Einen Tag später wurden sie dem Ermittlungsrichter in Dresden vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte.
Gleichzeitig fanden Wohnungsdurchsuchungen statt, bei denen umfangreiche Beweismittel sichergestellt wurden. Dazu zählen Werkzeuge, Bargeld und wertvolle Gegenstände. Die Ermittlungen dauern an. Die Beschuldigten machen bislang keine Angaben zu den Tatvorwürfen.
