Im Jahr 2025 steht in Meißen die Wahl eines neuen Oberbürgermeisters an. Olaf Raschke, der aktuelle Amtsinhaber, hat noch nicht offiziell bekannt gegeben, ob er erneut kandidieren wird. In einem kürzlich geführten Interview mit säschsische.de äußerte er sich zu seinen Plänen. Raschke möchte die Feiertage und den Jahreswechsel nutzen, um diese wichtige Entscheidung im Kreis seiner Familie zu besprechen. Bis Anfang 2025 will er eine konkrete Entscheidung treffen.
Der erfahrene Politiker steht seit vielen Jahren an der Spitze der Stadtverwaltung und hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt. Seine mögliche erneute Kandidatur wird in Meißen mit Spannung erwartet, da er eine prägende Figur der lokalen Politik ist. Die vergangene Wahl im September 2028 hat er nur sehr knapp gewonnen. Sein damaliger Hauptgegner war Frank Richter, der jetzt als SPD-Abgeordneter aus dem sächsischen Landtag ausgeschieden ist. Richter, der für die Bürgerinitiative "Meißen kann mehr" antrat, landete damals mit 42,6 Prozent der Stimmen knapp hinter Raschke. Der von der CDU unterstützte Amtsinhaber erreichte 43,5 Prozent der Stimmen. Der Wahlkampf beider Gruppierungen damals wurde von vielen als sehr hart und aggressiv eingeschätzt.
Ob der 61-jährige Raschke noch einmal antritt, ist offen. Er ist bereits seit 2004 OB von Meißen. Ruhegehalt bekommen Bürgermeister frühestens, wenn sie nach zwei Amtszeiten, also nach 14 Jahren, nicht wiedergewählt wurden und wenn sie mindestens 45 Jahre alt sind. Das trifft auf Raschke zu. Ein möglicher OB-Kandidat wäre sicher auch der Bürgermeister Markus Renner.
Bis zur endgültigen Entscheidung bleibt die Meißen-Gemeinde gespannt, ob Raschke für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Die Wahl im Jahr 2025 verspricht, ein interessanter politischer Wettkampf zu werden. Ein Termin für die Wahl steht noch nicht fest. Ebenfalls gewählt wird der Bürgermeister in Diera-Zehren. (MN/um)