Die durchschnittliche Tagesgeldverzinsung sank zum 1. Februar um 15,3 Prozent von 2,55 p.a. auf 2,16 p.a. gegenüber dem Vorjahresmonat. Während die durchschnittliche Verzinsung rückläufig ist, konnten durchschnittliche und Spitzenzinsen bei Festgeldern mit zehnjähriger Laufzeit zulegen. Das teilte die Leipziger Agentur Franke-Media mit.
Kunden von Banken stehen vor Herausforderungen, da die EZB den Einlagezins um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent senkte, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dies habe negative Auswirkungen auf die Verzinsungen von Tages- und Festgeldern.
Bereits im Januar senkten Banken ihre Verzinsungen um durchschnittlich 18 Basispunkte bei Festgeldern und um 12 Basispunkte beim Tagesgeld. Die Spitzenzinsen gaben bis zu 45 Basispunkte beim Festgeld und 16 Basispunkte beim Tagesgeld nach.
Am 1. Januar 2025 lag die Verzinsung von Tagesgeldern noch bei 2,28 Prozent p.a. und rutschte bis 1. Februar auf 2,16 Prozent p.a. Dieser Abwärtstrend könnte in den nächsten Tagen weitergehen. Auch bei Festgeldern sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten.
Bei sechs Monaten Laufzeit sank der Spitzenzins um 14,06 Prozent von 3,20 auf 2,75 Prozent p.a. Positiv entwickelt sich jedoch das Festgeld mit zehnjähriger Laufzeit. Der Durchschnittszins stieg um 4,65 Prozent von 2,15 Prozent p.a. auf 2,25 Prozent p.a., während das Spitzenangebot um 36,00 Prozent von 2,50 Prozent p.a. auf 3,40 Prozent p.a. zulegte.
Sparer sollten rasch handeln, da Analysten mit weiteren Leitzinssenkungen in der Eurozone rechnen. Der Einlagezins könnte Ende des Jahres bei 2,25 Prozent, womöglich sogar bei 1,75 Prozent liegen. Neukunden erhalten aktuell bei Tagesgeldern Verzinsungen bis zu 3,25 Prozent p.a. (Consorsbank) und bei Festgeldern mit einjähriger Laufzeit bis zu 2,75 Prozent p.a. (Grenke Bank). Hier eine Übersicht.