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Corona sorgt für kleinen Babyboom in Bautzen

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Corona hat in Bautzen nicht nur für mehr Verstorbene, sondern auch einen kleinen Babyboom gesorgt.

Corona sorgt nicht nur für mehr Todesfälle, sondern auch für einen kurzfristigen Babyboom in Bautzen. Im Dezember 2020 gab es 48 Geburten in der Spreestadt, ein Jahr zuvor waren es nur 26. Insgesamt haben damit im vergangenen Jahr 322 Mädchen und Jungen das Licht der Welt in Bautzen erblickt. Das sind 6,6 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr 2019. Eine mögliche Ursache für diese Entwicklung kann der Lockdown im Zusammenhang mit dem Corona-Virus im Frühjahr 2020 sein.

Doch das Virus hat nicht nur für mehr Geburten gesorgt. So hat die Stadt im Dezember 2020 deutlich mehr Todesfälle zu verzeichnen als im Vorjahr. Von den 694 Verstorbenen des ganzen Jahres, entfallen 22 Prozent allein auf den Monat Dezember. Das sind 2,6mal mehr Gestorbene als in einem durchschnittlichen Dezember.

Insgesamt wohnen, mit Stand vom 31. Dezember 2020, 38.556 Männer und Frauen in Bautzen. Das sind zwar 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr, doch insgesamt hat sich der Trend des Bevölkerungsrückgangs etwas minimiert (2019: - 1,7 Prozent).

Eine weitere Überraschung ist die Differenz der Fort- und Zuzüge. Für gewöhnlich schwanken die Zahlen in der Spreestadt stark. Im vergangenen Jahr hielten sie sich viele Monate relativ die Waage. Rund 1.800 zogen aus Bautzen weg, fast genauso viele (1.771) meldeten ihren neuen Wohnsitz in der Stadt an. Auffällig ist weiterhin, dass es vor allem junge Familien in den Landkreis zieht. Für 2020 lässt sich anhand der Zahlen sogar sagen, dass zusammengerechnet so gut wie alle, die aus der Kreisstadt zogen, Familien waren und ihr neues zu Hause im Landkreis Bautzen anmeldeten.