Die Zahl der Organspenden in Sachsen ist nach zwei Jahren mit positivem Trend 2022 wieder gesunken. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in Frankfurt am Main mitteilte, waren es 36 oder knapp 17 Prozent weniger als 2021. Allerdings haben 61 und damit fünf Menschen mehr nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe zur Verfügung gestellt. Die Summe der entnommenen Organe ging jedoch von 185 auf 183 zurück und die der Transplantationen sank von 134 auf 121. Mögliche Gründe für die auch bundesweit rückläufige Entwicklung sind laut DSO die Coronavirus-Pandemie und die daraus resultierenden Krankenstände beim Personal in den Kliniken. Beides habe sich Anfang des Jahres negativ ausgewirkt. Danach hätten sich die Zahlen stabilisiert.
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