Allergien gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit und können das Leben von Betroffenen stark beeinträchtigen. Aber wie entsteht eine Allergie eigentlich?
Der Grund dafür liegt im Immunsystem unseres Körpers. Normalerweise schützt es uns vor schädlichen Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern, indem es Antikörper produziert, die diese Fremdstoffe angreifen und bekämpfen. Doch bei Allergien reagiert das Immunsystem auf scheinbar unschädliche Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben und setzt eine Abwehrreaktion in Gang. Dabei wird Histamin freigesetzt, das für die typischen allergischen Symptome wie Juckreiz, Schnupfen oder Hautausschläge verantwortlich ist.
Warum das Immunsystem solche Stoffe als Bedrohung wahrnimmt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Auch eine übermäßige Hygiene in der Kindheit könnte das Risiko für Allergien erhöhen, da das Immunsystem dann nicht genügend Erfahrung mit Fremdstoffen sammeln kann.<br><br>Eine Allergie kann sich bereits im Kindesalter manifestieren, aber auch im Laufe des Lebens auftreten. Es gibt verschiedene Formen von Allergien, darunter die bekannte Pollenallergie, aber auch Nahrungsmittelallergien oder Kontaktallergien, bei denen die Haut auf bestimmte Substanzen reagiert.
Um eine Allergie festzustellen, sind verschiedene Tests möglich, die von einem Allergologen durchgeführt werden. Die Behandlung einer Allergie besteht meist darin, die allergieauslösenden Substanzen zu meiden und gegebenenfalls antiallergische Medikamente einzunehmen.
Allergien sind weit verbreitet, aber auch schon gut erforscht. Die Entstehung einer Allergie ist komplex und von vielen Faktoren abhängig. Betroffene sollten sich gut informieren und gegebenenfalls ärztlichen Rat einholen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und ihre Beschwerden zu lindern.