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E-Rezepte in Sachsen: Positive Zwischenbilanz trotz vereinzelter Probleme

Das Apotheken-A ist am Morgen an einer Apotheke in der Neustadt zu sehen. Der sächsische Apothekerverband zieht wenige Monate nach der verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes eine positive Bilanz. / Foto: Robert Michael/dpa
Das Apotheken-A ist am Morgen an einer Apotheke in der Neustadt zu sehen. Der sächsische Apothekerverband zieht wenige Monate nach der verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes eine positive Bilanz. / Foto: Robert Michael/dpa

Das verpflichtende elektronische Rezept funktioniert gut, trotz vereinzelter Probleme. Apotheken und Krankenkassen ziehen positive Zwischenbilanz.

Das zum Jahreswechsel eingeführte verpflichtende elektronische Rezept funktioniert nach Einschätzung des sächsischen Apothekerverbandes «bislang gut». «Die Arztpraxen kommen mit dem Ausstellen der E-Rezepte immer besser voran», teilte der Vorsitzende des Verbandes, Reinhard Groß, der Deutschen Presse-Agentur mit. Anfängliche Schwierigkeiten wie das verspätete Freigeben der Verordnungen durch Signatur treten demnach immer seltener auf. Allerdings gebe es noch vereinzelt Probleme mit Serverausfällen auf der Seite der Krankenkasse.

Gelegentliche Probleme

Zudem könne es derzeit noch zu Problemen beim Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten kommen. Demnach sind Störungen beim Einlösen von E-Rezepten mit der elektronischen Gesundheitskarte möglich. «Die Probleme treten in der Regel für wenige Minuten zur vollen Stunde auf», erklärte Groß. Ein mehrfaches Stecken der Versichertenkarte oder ein erneuter Versuch nach wenigen Minuten könne das Problem zwischenzeitlich lösen. Betroffen seien etwa Versicherte einiger AOK-Kassen, der Hanseatische Krankenkasse und der Barmer. Deren Dienstleister versuche, die Ursache schnellstmöglich zu beheben.

Krankenkassen ziehen positive Zwischenbilanz

Nach Angaben der AOK Plus lösten deren Versicherte in Sachsen und Thüringen bis Ende Januar bereits mehr als 2,8 Millionen E-Rezepte ein. Im Vergleich zum Dezember habe sich die Zahl der abgerechneten elektronischen Verordnungen bereits im ersten Monat des Jahres fast vervierfacht. «Der Großteil der Patientinnen und Patienten nimmt das Verfahren an», sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK Plus, Rainer Striebel. Die Apotheken seien flächendeckend darauf eingestellt und mittlerweile würden es auch die meisten Arztpraxen problemlos umsetzen.

Auch Barmer-Landeschefin Monika Welfens begrüßte die Einführung des papierlosen Rezeptes. «Digitale Anwendungen wie das E-Rezept haben das Potenzial, das Gesundheitsmanagement und die Versorgung unserer Versicherten zu verbessern.» Mehr als zwei Monate nach der verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes könne die Barmer eine positive Zwischenbilanz ziehen. Ein komplexes System mit so vielen Akteuren und Komponenten an den Start zu bringen, sei eine große Herausforderung. Trotz der zu erwartenden Kinderkrankheiten und vereinzelt auftretenden Störungen hätten alle Beteiligten die Herausforderung bislang gut gemeistert.

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