Mit dem Neubau eines Herzzentrums in Dresden soll die medizinische Versorgung auf diesem Gebiet weiter ausgebaut und verbessert werden. «Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme und wir müssen sicherstellen, dass unsere Bevölkerung Zugang zu erstklassiger Versorgung hat», sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden.
Das Ministerium fördert das Vorhaben mit rund 150 Millionen Euro, die Baukosten liegen den Angaben zufolge bei insgesamt 294 Millionen Euro. Köpping sprach von einem der «größten und wichtigsten Bauprojekte» in der sächsischen Gesundheitslandschaft.
Der Neubau soll in der Nähe des Universitätsklinikums entstehen und eine Fläche von rund 18.000 Quadratmetern umfassen. Geplant sind 220 Betten, vier Operationssäle, eine Notaufnahme sowie eine Tagesklinik für kardiologische und herzchirurgische Behandlungen. Die Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden im Bereich Forschung und Lehre soll ausgebaut werden.
Mit dem Neubau könne die Kapazität des bestehenden Herzzentrums erheblich erweitert werden, sagte Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken, zu denen das Herzzentrum gehört. In Zeiten «maximaler Unsicherheit» und verschobener Investitionen sei dieses Leuchtturmprojekt ein gutes Signal, so Lemke. Die Klinikgruppe wird den Angaben zufolge ebenfalls eine dreistellige Millionensumme investieren.
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