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Wetter beeinflusst Pollenflug – Belastung bisher mäßig

Die Heuschnupfensaison hat begonnen, fällt aber noch mäßig aus. (Archivbild) / Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa-tmn
Die Heuschnupfensaison hat begonnen, fällt aber noch mäßig aus. (Archivbild) / Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa-tmn

Verstopfte Nase und dicke Augen: Für Allergiker hat die Leidenszeit begonnen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fliegen bereits die ersten Pollen, wenn auch noch verhalten.

Niesattacken, juckende Augen und laufende Nase: Die Heuschnupfensaison hat in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen begonnen. Allerdings ist die Belastung aufgrund des wechselhaften Wetters bislang eher moderat, wie Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagt. 

«Aktuell haben wir es primär mit Pollen von Hasel und Erle zu tun.» Im Vorjahr hatte die Belastung durch Hasel- und Erlenpollen zur selben Jahreszeit bereits teilweise ein hohes Niveau erreicht.

Kälte und Wärme im Wechsel beeinflussen Blüte

«Die kalten Witterungsphasen in den vergangenen Wochen ließen die Pflanzenentwicklung kurzzeitig stagnieren», erklärte Endler. Allerdings habe es zwischenzeitlich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch milde Witterungsphasen gegeben, die die Pflanzenentwicklung wieder begünstigten.

Endler zufolge setzte die Haselblüte in diesem Jahr Ende Januar großflächig ein. «In Sachsen-Anhalt und Thüringen setzte die Haselblüte nach aktuellem Meldeaufkommen nur wenige Tage früher ein, in Sachsen hingegen begann die Haselblüte im Mittel etwa zwei Wochen früher.» Die Erlenblüte startete gebietsweise bereits in der ersten Februarhälfte.

«Sonniges und trockenes Wetter begünstigt im Allgemeinen die Pollenfreisetzung und Pollenverbreitung und damit den Pollenflug», erläuterte Endler. Wechselhaftes Wetter, mit andauernden und häufigen Niederschlägen hingegen würden den Pollenflug minimieren, weil die Pollen vermehrt aus der Luft ausgewaschen würden. 

Pollenzeit beginnt immer früher

Insgesamt zeigt sich in den letzten 30 Jahren ein Trend zu einem immer früheren Blühbeginn – unter anderem, weil die Winter zuletzt vergleichsweise mild ausfielen. 

Betrachtet man die Zeiträume 1961 bis 1990 sowie 1991 bis 2020, zeigten phänologische Beobachtungen, dass sich der Beginn der Haselblüte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um zwei bis drei Wochen nach vorne verschob. Es sei daher zunehmend wahrscheinlich, dass die Haselblüte künftig bereits im Januar oder Anfang Februar einsetze.

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