Zukunftsstadt kurz erklärt
Das Projekt Zukunftsstadt ist ein Städtwettbewerb vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF):
„Bei dem Projekt geht es darum, Ideen und Visionen für die Zukunft Dresdens zu entwickeln und zu erproben. Ziel des Wettbewerbs ist es, gemeinsam mit Bürger*innen, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für Dresden zu entwerfen, den Weg dorthin zu planen und in Form von Projekten umzusetzen. Die Umsetzung erfolgt in Reallaboren, also mit wissenschaftlicher Begleitung (Erprobungsbereiche im öffentlichen Raum). Durch erfolgreich angeschobene bzw. umgesetzte Projekte erlangt Dresden den Status einer „Zukunftsstadt“ mit Vorbildcharakter.“
- Vorstellung der Zukunftsstadt auf Dresden.de
Dabei wurde bereits ein weiter Weg zurückgelegt. Hier ein kurzer Rückblick:
- 2015 startete der bundesweite Aufruf, sich als Stadt, Kreis oder Gemeinde für eine nachhaltige Zukunft zu positionieren. Dresden war eine von 51 Bewerbenden deutschlandweit. In Beteiligungsworkshops für Bürger*innen wurde in dieser Startphase ein Zukunftsbild für Dresden 2030 erarbeitet.
- 2016 wurden 23 Städte um detaillierte Konzepte gebeten, Dresden kam weiter und final in die Endauswahl. Die Ausarbeitung des Zukunftsbildes wurde fortgesetzt, u.a. mittels gezielter Einbindung von Unternehmen als wichtiger Teil der Stadtgesellschaft.
- 2018 wird Dresden eine von acht Zukunftsstädten deutschlandweit und damit vom BMBF gefördert. Für die 8 Städte stehen über 10 Mio. EUR Förderung zur Verfügung.
- Was über die Jahre mit enormer Beteiligung der Stadtgesellschaft vorangetrieben wurde, mündete 2019 in 8 Pilotprojekte, welche aktuell in der Umsetzung sind.
- 2020 endet die erste Reihe von Pilotprojekten. Damit einher geht die Auswahl neuer Pilotprojekte, um weiterhin Innovation in Reallaboren zu testen.
In den innovativen Pilotprojekten gilt es, zukunftsfähige Konzepte und nachhaltige Innovationen zu erproben. Akteure der nachhaltigen Entwicklungen (Sustainable Change Agents) sollen Erfahrungen sammeln, sollen befähigt, ermutigt und unterstützt werden - egal ob in Arbeitsgruppen, Vereinen oder Unternehmen der Stadt.
"Das "Projekt Zukunftsstadt Dresden" entwickelte mit Dresdner*innen ein Nachhaltigkeitsbild, auf dessen Grundlage die Gründung von innovativen Bürger*innenprojekten angeregt wurde. In zahlreichen regelmäßigen Workshops wurden und werden die Bewohner*innen befähigt ihre eigenen nachhaltigen Projekte zu konzipieren und umzusetzen. Dabei erhalten sie von der Stadt eine engmaschige Beratung und finanzielle Unterstützung.“
- Rico Schwibs, Projektleiter Zukunftsstadt Dresden
Wir zeigen, wie dieser sich in eine gesamtgesellschaftliche Transformation hin zur Nachhaltigkeit einfügt. Wir erklären, wie plant values das Projekt Zukunftsstadt begleitet und geben einen Ausblick zu weiteren Schritten. Dazu liefern wir Tipps zum Weiterlesen und verlinken die Projekte mit weiteren Hintergrundinfos.
In unserem Beitrag legen wir gezielt den Fokus auf die Rolle von Unternehmen. Denn von einem sind wir überzeugt: Eine Transformation der Stadtgesellschaft hin zur nachhaltigen Zukunftsfähigkeit funktioniert nur, wenn möglichst viele Akteure mitgedacht werden – explizit auch Akteure der Wirtschaft. Das umfasst öffentlichen Unternehmen über kleine und mittelständische Betriebe (KMU) sowie Konzerne bis hin zu Gründer*innen und Startups, die mitgenommen werden sollen.
Weiterlesen im Blog: https://plant-values.de/vorbild-sein-fuer-transformation-zukunftsstadt-dresden/5639/