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Rentner brutal getötet - Mordprozess am Landgericht Görlitz

Polizeifahrzeug / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Polizeifahrzeug / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Vor knapp einem Jahr findet die Polizei in einem Haus in Görlitz einen brutal zugerichteten Toten. Wochen später ist ein Verdächtiger gefasst - er arbeitet bei der Berufsfeuerwehr.

Elf Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Rentners in Görlitz steht ein 29-Jähriger ab dem 8. August wegen Mordes vor dem Landgericht Görlitz. Dem Mann aus Schleife wird laut Ankündigung vorgeworfen, den 79-Jährigen am 13. September 2023 bei einer Auseinandersetzung um dessen Wohnhaus brutal getötet zu haben. Der Berufsfeuerwehrmann soll mehrfach auf den Senior eingeschlagen, mit beschuhten Füßen gegen den Kopf des am Boden Liegenden getreten, oberflächlich mit einem scharfkantigen Gegenstand in dessen Hals gestochen und ihn zudem massiv gewürgt haben. Das Opfer sei «qualvoll erstickt». 

Motiv laut Anklage ein Streit um Immobilienverkauf

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft gab es zwischen den beiden Männern Meinungsverschiedenheiten über den Verkauf des Wohnhauses an den Beschuldigten. Der Getötete solle gedroht haben, angebliche Steuerstraftaten des Mannes publik zu machen. Der Verdächtige ist seit November 2023 in Untersuchungshaft und soll nach der Tat versucht haben, Feuer in dem Gebäude zu legen, um Spuren zu verwischen. Das Opfer wurde erst vier Tage später gefunden - ein Nachbar rief den Rettungsdienst, weil er den 79-Jährigen einige Tage nicht mehr gesehen hat. 

Die Strafkammer hat zunächst zwei Tage für den Prozess terminiert.

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