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Schüler aus Görlitz zeigen in Auschwitz rechtsextreme Geste

Bei der Polizei ging eine Anzeige wegen des Vorfalls ein. / Foto: Danilo Dittrich/TNN/dpa/dpa
Bei der Polizei ging eine Anzeige wegen des Vorfalls ein. / Foto: Danilo Dittrich/TNN/dpa/dpa

In sozialen Medien kursiert ein Foto des Vorfalls. Die Schulleitung reagiert prompt. Wie sehen die Konsequenzen für die Jugendlichen aus?

Bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau haben Neuntklässler aus Görlitz eine rechtsextreme Geste gezeigt. Die vier posierten bei einer Bildungsfahrt am 13. März vor dem früheren deutschen Vernichtungslager mit dem sogenannten White-Power-Gruß und ließen sich dabei fotografieren, wie ein Sprecher des sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung bestätigte. Zunächst hatten «Tag24» und «Bild» berichtet.

Ein Foto des Vorfalls kursiert derzeit in den sozialen Medien. Am Morgen wurde eine Anzeige bei der Polizei gestellt, wie ein Sprecher mitteilte. Ermittlungen wurden aufgenommen. Die Handgeste wird in der rechten Szene verwendet und ist anders als etwa der Hitlergruß nicht verboten.

Schüler müssen Sozialstunden leisten

Die Schulleitung der Scultetus-Oberschule reagierte laut Angaben des Landesamtes umgehend und lud die Neuntklässler sowie ihre Eltern zu Gesprächen vor. Die Schüler erhielten demnach einen Schulleiterverweis und müssen Sozialstunden in einer Behindertenwerkstatt ableisten. Sie hätten sich einsichtig gezeigt, hieß es von der Schulleiterin.

An der Schule und in der Klasse sind laut Landesamt keine weiteren Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund bekannt.

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