Knapp zwei Jahre nach einem schweren Verkehrsunfall mit vier Toten und vier Verletzten bei Eilenburg (Nordsachsen) ist ein 20-Jähriger zu einer Jugendstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Leipzig sprach den Angeklagten unter anderem wegen fahrlässiger Tötung schuldig und verhängte eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» berichtet. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig.
Der damals 18-Jährige hatte am 9. März 2023 die Kontrolle über seinen Wagen verloren und zunächst ein vor ihm fahrendes Auto berührt. Dieses stieß im Gegenverkehr mit einem Lastwagen zusammen. Auch der Wagen des 18-Jährigen geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit zwei Autos. Vier Menschen starben infolge des Unfalls.
Der junge Mann hatte nach Überzeugung des Gerichts bei der verhängnisvollen Fahrt keinen Führerschein und war selbst schwer verletzt worden. Das Verfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten