Die Silbermann-Tage huldigen in ihrer 25. Auflage im September zwei musikalischen Genies der Barockzeit. Neben dem Namensgeber, dem Orgelbauer Gottfried Silbermann, steht die Musik von Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals. Unter dem Titel «Bach & Silbermann» sind rund 30 Konzerte geplant. «Wir holen wieder große Stars der Alten Musik und der Orgelwelt in die Kirchen der Region», betonte der künstlerische Leiter Albrecht Koch am Mittwoch. Dabei steht eine Jazz-Uraufführung ebenso auf dem Programm wie ein Konzert mit einer mobilen LKW-Orgel in freier Natur sowie ein Familienkonzert mit 180 Kindern auf der Bühne.
Der Bogen spannt sich vom Auftaktkonzert am 1. September mit der Gaechinger Cantorey in Zöblitz, wo Kantaten, Motetten und Orgelstücke von Bach erklingen, bis zum Abschlusskonzert mit dem Leipziger Thomanerchor am 10. September im Freiberger Dom. Auf dem Programm steht außerdem eine Weltpremiere unter freiem Himmel: Auf dem Freiberger Obermarkt erklingt «Bach in Jazz», eine Auftragsproduktion des Jazzmusikers und Komponisten Stephan König. Ein Zusammenspiel von Orgel und Synthesizer ist derweil in Zschopau unter dem Titel «Sounds like Bach» zu erleben.
Das Festival wird alle zwei Jahre ausgetragen. Dazu gehört auch ein internationaler Wettbewerb für Nachwuchsorganisten. Beides erinnert an Gottfried Silbermann (1683-1753), der eine Werkstatt in Freiberg unterhielt und einer der bedeutendsten deutschen Orgelbaumeister war. Die Silbermann-Tage haben sich zum Ziel gesetzt, Brücken zwischen Tradition und Moderne sowie zwischen verschiedenen Generationen zu schlagen. Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. April.
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