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Einzigartige Aquarelle vom Pückler-Park angekauft

Das im Jahr 1520 erbaute Schloss im Fürst-Pückler-Park spiegelt sich im Wasser. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das im Jahr 1520 erbaute Schloss im Fürst-Pückler-Park spiegelt sich im Wasser. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mit Hilfe des Bundes und der Länder und Sponsoren hat die Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau eine Serie historischer Bilder des Areals aus dem 19. Jahrhundert aus Privatbesitz erworben. Das Konvolut umfasst 74 Aquarelle des preußischen Hofmalers Carl Georg Anton Graeb (1816-1884) mit Ansichten vom Schloss und Park sowie dessen damaliger Herrschaft. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sprach bei der Präsentation am Mittwoch von einem «großen Schatz» für das deutsch-polnische Weltkulturerbe.

«Kein Park in Deutschland aus dieser Epoche ist in vergleichbarer Qualität und Dichte künstlerisch dokumentiert», sagte Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, die die Erwerbung der Serie mit 100.000 Euro förderte. Damit könnten Informationen zu Wiederherstellung und Pflege der Gartenanlage gewonnen werden.

Die großformatigen Aquarelle sind auf Karton montiert, teils signiert und in zwei originalen Ledermappen bewahrt. Der Berliner Maler Graeb hatte sie zwischen 1855 und 1859 im Auftrag von Friedrich von Oranien-Nassau (1797-1881), Prinz der Niederlande und Standesherr in Muskau, geschaffen. Nach dessen Tod erbte Tochter Sophie die Aquarelle, die zuletzt um etwa 1870 in Berlin zu sehen und deren Verbleib seitdem offen waren. Erst im Zuge einer Muskauer Ausstellung 2018 wurde dieser ermittelt und eine Auswahl präsentiert - und 2020 dann die gesamte Serie am Ort ihrer Entstehung.

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