Die Staatskapelle Berlin geht auf Reisen. In diesem Jahr muss das Orchester der Berliner Staatsoper Unter den Linden bei den Auslandskonzerten in Dänemark, Südkorea und Japan allerdings auf seinen erkrankten Chefdirigenten Daniel Barenboim verzichten. Für den 80-Jährigen springt bei den Konzerten in Seoul, Kumamoto, Osaka und Tokio mit Christian Thielemann erneut der Chef der Sächsischen Staatskapelle Dresden ein.
Thielemann gilt als potenzieller Nachfolger Barenboims. Er hatte nach dessen Ausfall bereits zwei umjubelte Zyklen von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» dirigiert. Die zwei Konzerte in Aarhus und Aalborg dirigiert Sir Andrew Davis, musikalischer Leiter der Oper in Chicago.
Für die insgesamt zehn Konzerte hat die Staatskapelle die Noten der vier Sinfonien von Johannes Brahms sowie für Anton Bruckners Sinfonie Nr. 7 E-Dur und Richard Wagners Vorspiel zu «Tristan und Isolde» im Gepäck.
In Berlin ist derweil Platz und Zeit für die Barocktage der Staatsoper. Vom 2. bis 11. Dezember liegt der Schwerpunkt auf der Musik Italiens sowie den Komponisten Antonio Vivaldi (1678-1741) und Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Mit «Il Giustino» in einer Inszenierung von Barbora Horáková unter der Leitung von René Jacobs ist bei der Premiere bereits an diesem Sonntag (20.11.) erstmals eine Oper von Vivaldi an der Staatsoper zu sehen.
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