Nach fünfjähriger Sanierung wird an diesem Sonntag (4. September) das Landschaftsmuseum der Dübener Heide wieder eröffnet. Das Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde komplett modernisiert und ist dank eines neuen Aufzugs nun auch barrierefrei erreichbar. Zudem wurde die Dauerausstellung ganz neu gestaltet. «Es ist eine heimatgeschichtliche Sammlung, aber modern interpretiert», sagte Leiterin Yette Steuer.
Mehr als 500 Exponate sollen den Besucherinnen und Besuchern die Kulturgeschichte der Dübener Heide und die Stadtgeschichte der Kurstadt Bad Düben nahebringen. Laut Steuer wird die Historie nicht chronologisch erzählt, sondern es wurden verschiedene Räume zu verschiedenen Themen gestaltet. Ein Raum widme sich zum Beispiel dem Holz als wichtigstem Produkt der Dübener Heide, ein anderer zeigte eine Drogerie mit Kramladen von 1816, die noch bis 1984 in der nordsächsischen Stadt geführt wurde.
In die neue Ausstellung und das neu sortierte Museumsdepot flossen laut Steuer 582.000 Euro. Knapp die Hälfte habe die Stadt Bad Düben finanziert, der Rest seien Fördermittel des Landes gewesen. Bis vor der Sanierung seien jährlich 7000 bis 9000 Gäste in dem Landschaftsmuseum gezählt worden.
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