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Raumgreifende Papierkunst in Schloss und Park Pillnitz

Zeitgenössisches aus Papier ist ab Ende Juli für drei Monate im Dresdner Schloss und Park Pillnitz zu sehen. Die raumgreifenden Kunstwerke ermöglichten «eine neue Perspektive auf das einmalige Kulturdenkmal und treten in einen Dialog mit den musealen Präsentationen», wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) und die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH am Mittwoch als Kuratoren mitteilten. Die Schau in der Ausstellungsreihe «Artists' Conquest» umfasse drei Positionen, die auf die historische Raumsituation reagierten, nachhaltig und ressourcenschonend produziert wurden.

Im Neuen Palais werden Werke gezeigt, die unter Anleitung des internationalen Kollektivs Futurefarmers mittels einer durch Wasserkraft angetriebenen Druckerpresse entstanden. Die Motive sind von Tier- und Pflanzenwelt des Areals an der Elbe und dem Fluss inspiriert. Im Bergpalais sind Arbeiten vertriebener ukrainischer Familien zu sehen, im Dialog mit der Glasarbeit «Das große Tor von Kiew» von Richard Wilhelms. Sie verwandelten Kleidungsstücke von Bedeutung für ihre Gemeinschaft in Zellstoff und Papier und verzierten die geschöpften Bögen.

Der ugandische Künstler Sanas Gateja ersetzt den historischen Kronleuchter im Teezimmer des Wasserpalais' durch seine Installation «Home of Plenty» in Form eines Kornspeichers traditioneller afrikanischer Häuser. «Dafür nähte er recycelte Papierperlen auf ugandisches Baumrindenvlies.» Dazu arrangiert der Schmuckdesigner festliche Kleidung aus diesem Material.

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