Das Festival «Theater der Welt» kommt nach 30 Jahren zurück nach Sachsen. Chemnitz hat für 2026 den Zuschlag erhalten und wird damit nach dem Titel der Kulturhauptstadt Europas im Jahr zuvor Ausrichter eines weiteren überregional wichtigen Kulturereignisses.
Das Theaterfestival stehe für Vielfalt und Offenheit, für verschiedene Einflüsse und Ausdrucksformen und sei auch für das gesellschaftliche Miteinander bereichernd, erklärte am Dienstag Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Dabei werde das Festival 2026 auf Netzwerke und Infrastruktur zurückgreifen, die im Kulturhauptstadtjahr aufgebaut wurden. «So kann Chemnitz dem Festival und das Festival Chemnitz neue Impulse geben.»
Der Zuschlag für das Festival sei der Stadt vom Internationalen Theaterinstitut einstimmig zugesprochen worden, hieß es in einer Mitteilung. Es wird alle drei Jahre ausgetragen und war in Sachsen zuletzt 1996 in Dresden zu Gast. Dieses Jahr sind Frankfurt/Main und Offenbach Ausrichter.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sprach von Deutschlands wichtigsten internationalen Festival für Theaterkünste, das dann erneut nach Sachsen komme. Das sei eine Würdigung der jahrelangen erfolgreichen Arbeit des Chemnitzer Theaters und zeige die Nachhaltigkeit der Kulturhauptstadt für Chemnitz über 2025 hinaus.
«Wir freuen uns auf ein weit ausholendes Programm internationaler Kunst, das mit kreativer Kraft die Weltsicht öffnen kann und gleichzeitig die selbstbewusste regionale Neuverortung stärkt», erklärte der Generalintendant der Chemnitzer Theater, Christoph Dittrich. Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) versprach, dass sich die Chemnitzer gastfreundlich und weltoffen präsentieren werden.
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten