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Tatort Dresden: Cornelia Gröschel und Martin Brambach ermitteln künftig allein

Die Schauspielerin Cornelia Gröschel und der Schauspieler Martin Brambach - hier bei Dreharbeiten zu einem MDR-«Tatort», der in etwa einem Jahr zu sehen sein soll. / Foto: Robert Michael/dpa
Die Schauspielerin Cornelia Gröschel und der Schauspieler Martin Brambach - hier bei Dreharbeiten zu einem MDR-«Tatort», der in etwa einem Jahr zu sehen sein soll. / Foto: Robert Michael/dpa

Cornelia Gröschel und Martin Brambach ermitteln künftig alleine im Dresdner Tatort. Nach dem Abschied von Karin Hanczewski verändert sich das Ermittlerteam. Gibt es eine Rückkehr?

Cornelia Gröschel (37) und Martin Brambach (57) ermitteln künftig nur noch als Duo im Dresdner «Tatort». Die ersten beiden Krimis ohne Karin Hanczewski (43), die ihren Abschied im Mai 2023 angekündigt hatte, sind bereits abgedreht. Am Sonntagabend lief der letzte Fall mit ihr im Ersten: «Herz der Dunkelheit». Ihren ersten Fall zu zweit werden Kommissarin Leonie Winkler und ihr Chef Peter Michael Schnabel Ende 2025 im Fernsehen lösen. 

Eine Nachbesetzung ist nicht in Sicht. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) sucht «derzeit keinen Ersatz für Karin Gorniak, Winkler und Schnabel ermitteln vorerst alleine weiter», sagt ein Sprecher des Senders.

Martin Brambach und Cornelia Gröschel vermissen ihre Schauspielkollegin Karin Hanczewski - beruflich und privat. «Das ist was ganz Anderes», sagt Brambach, der seit der ersten Folge 2016 Kommissariatsleiter Schnabel spielt, über die nun dezimierte Weiblichkeit. «Speziell meine Figur lebte ja auch ein bisschen aus dem Widerstand der anderen Figuren.» Jetzt steht er mehr im Mittelpunkt, muss mehr mitermitteln. «Das ist schön und macht mir auch Spaß, wenn man ein bisschen mehr zu tun hat.» 

Martin Brambach: Vielleicht taucht Frau Schnabel jetzt mal auf

Private Geschichten der Kommissare zu erzählen, davon hält Martin Brambach wenig, «wenn sie nicht was mit dem Fall zu tun haben», sagt er. «Aber vielleicht taucht ja mal Frau Schnabel auf und wir erfahren, worunter er zu Hause leidet.» 

Der Umgang von Schnabel und Winkler werde sich etwas verändern, verrät er. «Das bisher etwas väterliche Verhältnis wird sich ein wenig in eine andere Richtung drehen; das wird spannend.» 

Cornelia Gröschel berichtet von Wehmut und Traurigkeit beim letzten Dreh zu dritt. «Es war ja immer ein bisschen wie ein Familientreffen und Karin wie eine Schwester, die ich lange nicht gesehen habe». Durch das Ausscheiden von Karin Hanczewski seien Martin Brambach und sie ein ganzes Stück enger zusammengewachsen. «Wir sind außerdem alle dafür, dass sie irgendwann nochmal wiederkommt.» 

Rückkehr von Hanczewski nicht ganz ausgeschlossen

Karin Hanczewski, die den «Tatort» nach 18 Folgen für Neues verließ und gerade einen längeren Dreh für ein Projekt abgeschlossen hat, wäre einer Rückkehr nicht abgeneigt - irgendwann. «Ich könnte mir sehr gut vorstellen, für eine Folge zurückzukommen, wenn es für das Team passt und für den Film», sagt sie. 

Der unspektakuläre Abschied vom «Tatort» war ihr Wunsch. «Nach all den Dingen, die Gorniak erlebt hat - mehrmals selbst Opfer geworden und fast gestorben - finde ich es menschlich zu entscheiden, mal einen anderen Weg einzuschlagen und zu schauen, was das Leben eigentlich noch so zu bieten hat.» Es sei «eine schöne und starke Entscheidung, ein leiser und trotzdem kraftvoller Abschied».

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