Trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen soll Aschenbrödel kurz vor dem ersten Advent ins Schloss Moritzburg zurückkehren. Die traditionelle Ausstellung «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» zum Märchenfilm öffnet am 20. November mit Hygienekonzept und der dann für den Besuch von Kultureinrichtungen geltenden 2G-Regelung. Es haben also nur Geimpfte und Genesene Zutritt. Am Donnerstag gab Schlösserland Sachsen Medienvertretern einen ersten Einblick in die Ausstellung, die sich zurzeit im Aufbau befindet.
Aus dem Fundus der Barrandov-Studios in Prag sowie Potsdam-Babelsberg kommen laut Angaben eines Sprechers der staatlichen Schlösserverwaltung etwa 20 Kostüme, darunter das Original-Hochzeitskleid aus dem Film. Zum ersten Mal ist demnach auch der Reitsattel vom Aschenbrödel zu sehen.
Ein Special widmet sich in fünf weiteren Räumen Leben und Karriere der im Juni gestorbenen tschechischen Schauspielerin Libuse Safrankova (1953-2021), die für viele Menschen immer das zauberhafte Mädchen Aschenbrödel blieb. Unter dem Titel «Libuse - mehr als nur eine Prinzessin» werden den Angaben nach Originalkleider aus ihren beliebtesten Filmen sowie mehr als 100 Fotos ihrer erfolgreichsten Rollen gezeigt.
Das barocke Jagdschloss des sächsischen Kurfürsten August der Starke (1670-1733) war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» von 1972/1973. Seit 2011 können Fans und Besucher dort im Winter in die Szenerie des Märchenfilms eintauchen. Im vergangenen Jahr machte die Ausstellung coronabedingt eine Pause.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH