Die Zahl der Asylanträge in Sachsen ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Im Freistaat stellten 11.295 Geflüchtete einen Antrag auf Asyl – 5.055 weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hervor. Damit entfielen 4,9 Prozent aller Asylanträge in Deutschland auf Sachsen. Die meisten Asylbewerber kamen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.
Nachdem die Zahl der Asylanträge in den vergangenen Jahren stetig gestiegen war, wurde im vergangenen Jahr somit erstmals ein Rückgang verzeichnet. Bundesweit nahm das Bundesamt im vergangenen Jahr 229.751 Erstanträge entgegen. Das sind gut 30 Prozent weniger als 2023.
Die meisten Anträge zählte Nordrhein-Westfalen mit 45.280 – fast 20 Prozent aller Anträge in Deutschland. Die Gesamtverfahrensdauer der Erst- und Folgeanträge für das gesamte Bundesgebiet betrug vergangenes Jahr 8,7 Monate.
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