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Forscher: AfD punktet eher bei mittelalten Wählern

Ein Mann steht vor Beginn einer Wahlkampfveranstaltung der AfD neben einem Wahlpalakt der Partei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Mann steht vor Beginn einer Wahlkampfveranstaltung der AfD neben einem Wahlpalakt der Partei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Politikwissenschaftlers Arndt Leininger vor allem bei Menschen mittleren Alters gepunktet. Der Eindruck, dass vor allem die ganz Jungen die Partei gewählt hätten, ist demnach nicht zutreffend: «Wenn man sich die Daten genau anschaut, fällt auf, dass der Stimmenanteil für die AfD bei den Wählern unter 30 niedriger ist als in der Gesamtbevölkerung», sagte der Forscher der TU Chemnitz.

Vor allem bei Menschen ab 30 steige der Anteil der AfD-Wähler, sagt Leininger mit Blick auf eine Analyse der Forschungsgruppe Wahlen. Demnach stimmten 18 Prozent der Menschen bis 30 für die AfD, bei den 30- bis 44-Jährigen waren es 27 Prozent. Insgesamt erzielte die Partei am Sonntag 20,8 Prozent der Wählerstimmen.

Auffällig sei eher, dass von den jüngeren Wählern ähnlich viele für die AfD wie für die CDU stimmen würden. «Das ist aber nicht auf die Stärke der AfD zurückzuführen, sondern auf die Schwäche der CDU in der Altersgruppe», sagte Leininger. Junge Wähler stünden den Parteien insgesamt weniger loyal gegenüber und verteilten ihre Stimmen breit.

Forschungsgruppe Wahlen Analyse

Auswertung Forschungsgruppe Wahlen

Wahlergebnis Sachsen-Anhalt

Auswertung Landtagswahl 2016

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH