Die sächsische Regierung hat Defizite bei der Erreichbarkeit von Einrichtungen und Dienstleistungen auf dem Land eingeräumt. «Im Großen und Ganzen können wir noch zufrieden sein», sagte Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden. Das sei aber kein Grund, sich zurückzulehnen. Laut Ministerium ist die Erreichbarkeit in weiten Teilen des Landes zwar gesichert. Jedoch: «Kleinräumige Erreichbarkeitsdefizite in dünn besiedelten Gemeinden mit verkehrlich wenig erschlossenen Gemeindeteilen sind aber nicht ausgeschlossen.»
«Hier kann und soll der Bericht mit den darin enthaltenen Karten Anlass sein, detailliertere Analysen vorzunehmen und mit den lokalen und regionalen Akteuren Lösungsmöglichkeiten zu finden», betonte Schmidt. Dafür kämen jedoch nicht nur eine Verbesserung der Erreichbarkeit in Frage, sondern auch flexible mobile oder digitale Angebote. So sei es in vielen Landkreisen schon heute möglich, die Zulassung von Kraftfahrzeugen online zu beantragen. In diesem Fall spielt die Entfernung zur zuständigen Behörde keine so große Rolle mehr.
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