Das Panzergrenadier-Bataillon 371 im erzgebirgischen Marienberg unterstützt eine schnelle Eingreiftruppe der Nato. Bis die Einsatzbereitschaft des Panzertyps Puma wieder hergestellt sei, würden unter anderem Panzer des Typs Mader aus Marienberg für die NATO-Speerspitze «Very High Readiness Joint Task Force» (VJTF) bereitgestellt, erklärte ein Sprecher des Heeres auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk darüber berichtet.
Insgesamt würden zwei Panzergrenadierkompanien mit insgesamt 400 Soldatinnen und Soldaten und 28 Schützenpanzern aus dem Marienberger Panzergrenadierbataillon bereitgestellt, hieß es. Am Donnerstag will Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) die Kompanien in Marienberg besuchen. Dem MDR zufolge unterstütze auch das Bataillon 391 im thüringischen Bad Salzungen (Wartburgkreis) mit Bundeswehr-Einheiten, nachdem es technische Probleme bei den Puma-Schützenpanzern gegeben hat. Hierzu machte der Bundeswehrsprecher keine Angaben.
Der Nato-Einsatzgruppe VJTF gehören nach Angaben der Bundeswehr rund 11.500 Soldatinnen und Soldaten aus neun Nato-Staaten an. Rund 8000 Kameradinnen und Kameraden kommen aus der Bundeswehr. Sie sollen innerhalb von bis zu einer Woche abmarschbereit sein.
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