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Miniwelt feiert 25. Jubiläum - Weitere Bauwerke geplant

Spaziergang zu rund 100 berühmten Bauwerken en miniature: Die Miniwelt Sachsen feiert 25. Jubiläum. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Spaziergang zu rund 100 berühmten Bauwerken en miniature: Die Miniwelt Sachsen feiert 25. Jubiläum. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Fast 2,5 Millionen Besucher hat die Miniwelt Sachsen seit ihrer Eröffnung angelockt. Nun feiert der idyllische Miniaturenpark das 25. Jubiläum. Dazu wird ein weiteres Monument enthüllt.

Vom Brandenburger Tor über den Felsendom in Jerusalem bis zur Moskauer Basilius-Kathedrale - rund 100 berühmte Bauwerke können Besucher der Miniwelt in Lichtenstein bei einem Spaziergang erkunden. An diesem Montag feiert der 6,5 Hektar große Freizeitpark sein 25. Jubiläum. Dazu wird eine weitere Sehenswürdigkeit enthüllt: die Hängenden Gärten der Semiramis. Die Betreiber machen damit die sieben antiken Weltwunder komplett. Und an Ideen für weitere Modelle fehlt es nicht.

Am 15. Juli 1999 wurde der Park auf dem Areal der ersten sächsischen Landesgartenschau im Landkreis Zwickau eröffnet. Damals lockten zunächst rund 60 originalgetreue Modelle berühmter Bauwerke im Maßstab 1:25. Seither ist ihre Zahl stetig gewachsen. 2007 kam auch ein Planetarium mit mehr als 70 Plätzen hinzu, wo Besucher Wissenswertes zur Sternenwelt erfahren. Ideengeber für die Miniwelt war Werner Schmitt, der bis heute die Geschäfte führt.

Vorbild sei ein Miniaturenpark im österreichischen Klagenfurt gewesen, erklärt Schmitt. Als seine Familie dort 1995 zu Besuch gewesen sei, hätten sie Busse aus Sachsen, Thüringen und Bayern gesehen. Das können wir auch, habe er sich gedacht. «So entstand die Idee, einen Park in Sachsen zu schaffen mit dem Hintergrund, in der Tourismusbranche feste Arbeitsplätze aufzubauen.» 

Anfänge als ABM-Projekt

Denn nach dem Zusammenbruch etlicher Betriebe nach der Wiedervereinigung suchten viele Menschen händeringend Arbeit. So wurden zunächst Arbeitslose umgeschult, um die detailgetreuen Modelle zu bauen. Dabei ging es etwa um Baustil- und Materialkunde sowie Computerkenntnisse. Etwa zwei Jahre lang bauten 60 Beschäftigte einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) das neue Ausflugsziel auf. Heute hat der privat geführte Park, der sich aus Eintrittsgeldern finanziert, 16 Mitarbeiter.

Fast 2,5 Millionen Besucher haben sich seit der Eröffnung den Angaben zufolge hier auf Weltreise begeben. Und der Miniaturenpark soll weiter wachsen. Viele weitere Bauwerke stünden auf der Liste, erläutert Schmitt. Auf Nachfrage nennt er Schloss Neuschwanstein, das Kolosseum, die Felsenstadt Petra und Machu Picchu. Auch einen Nachfolger hat er auserkoren: «Mein Sohn Sebastian Schmitt wird das Erbe antreten und weiter tragen.»

Zahlreiche Aktionen zum Jubiläum

Das Jubiläum wird in dem Park in dieser Woche mit zahlreichen Aktionen gefeiert. Neben der feierlichen Enthüllung der Hängenden Gärten am Montag (15. Juli) stehen Thementage auf dem Programm, bei denen Besucher Wissenswertes zur Entstehung und Geschichte der Bauwerke erhalten. Außerdem wird eine Schnitzeljagd organisiert, und es präsentieren sich Feuerwehr und Polizei zum Abschluss der Festwoche bei einem Blaulichttag (21. Juli).

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