Cheftrainer Ralph Hasenhüttl macht sich nach eigener Aussage keine großen Gedanken über seine Zukunft beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. «Morgens, wenn ich aufstehe, mache ich mir schon Gedanken über meinen Zustand, weil ich nicht mehr der Jüngste bin», sagte der 57-Jährige bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/DAZN).Aber wenn er dann zur Arbeit geht und kurz im kalten Wasser war, «dann geht es mir eigentlich richtig gut, und dann habe ich auch die Energie, diese Mannschaft zu führen und zu versuchen, mit dieser Mannschaft erfolgreich zu sein», erklärte er weiter.
Nach guter Hinrunde zurückgefallen
Der Österreicher war nach drei 0:1-Niederlagen nacheinander und einem 1:1 gegen Abstiegskandidat FC St. Pauli zuvor in die Kritik geraten. Die angestrebte Qualifikation zum Europapokal ist sechs Spieltage vor dem Saisonende noch möglich, die gute Ausgangsposition aber dahin.
«Vor allem für die Entscheidungsträger ist es in solchen Situationen immer das Wichtigste, dass man sich nicht von irgendwelchen Momentaufnahmen leiten lässt, sondern einfach immer wieder das Ganze sieht, was man hier vorantreiben möchte», sagte er.
Hasenhüttl ist seit März 2024 in Wolfsburg. In der vergangenen Saison rettete er die Mannschaft vor dem Abstieg und formte sie in dieser Spielzeit zu einem Europapokal-Kandidaten. Seit Vertrag läuft noch bis Juni 2026.
«Wenn der Verein der Meinung ist, dass ich aus dieser Mannschaft das Maximum raushole, dann wird er wahrscheinlich mit mir weitermachen wollen», sagte Hasenhüttl. Wenn der Verein der Meinung sei, es sei nicht das Maximum, dann habe «er sogar die Pflicht zu sagen: 'Reicht nicht, muss jemand anderer kommen.' So einfach ist es im Fußball.»
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten