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Magdeburg lässt in Ulm alle Punkte liegen

Connor Krempicki (l) wurde nach  dreißig Minuten eingewechselt, konnte das Magdeburger Spiel aber nicht beleben / Foto: Harry Langer/dpa
Connor Krempicki (l) wurde nach dreißig Minuten eingewechselt, konnte das Magdeburger Spiel aber nicht beleben / Foto: Harry Langer/dpa

Der 1. FC Magdeburg lässt im Aufstiegskampf wichtige Punkte liegen. In Ulm zeigen die Elbestädter eine ganz schwache Leistung und unterliegen verdient mit 0:1.

Der 1. FC Magdeburg hat es verpasst, nach den Patzern des Spitzenduos aufzuschließen und ist zudem auch noch vom Relegationsplatz abgerutscht. Bei Abstiegskandidat SSV Ulm unterlagen die Elbestädter am Samstag vor 16.181 Zuschauern mit 0:1 (0:1). Semir Telalovic (17.) traf für den SSV Ulm. Magdeburg rutscht durch die Niederlage auf Tabellenrang vier ab, liegt nun einen Punkt hinter der SV Elversberg. 

«Wir waren in der ersten Halbzeit nicht da und haben ein Tor hergeschenkt, weil wir es da nicht konsequent verteidigt haben», kritisierte FCM-Trainer Christian Titz nach dem Spiel. Kapitän Dominik Reimann erklärte die Magdeburger Probleme so: «Ulm hat Mann gegen Mann gespielt über's ganze Feld. Wenn ich den Ball hatte, war ich der einzige der frei war. Wir hatten im letzten Drittel zu wenig Durchschlagskraft.»

Titz musste auf Alexander Ahl-Holmstöm (Oberschenkelprobleme) verzichten. So rückte Martijn Kaars wieder auf die Neun, Abu-Bekir El-Zein übernahm den Platz im Mittelfeld. Die Gastgeber begannen forsch, drängten Magdeburg in der Anfangsphase in deren Hälfte zurück und ließen den Elbestädtern wenig Raum für einen geordneten Spielaufbau. Außer zwei harmlosen Eckbällen sprang für Ulm jedoch nichts dabei heraus. 

FCM beim Gegentor ohne Zugriff

Der FCM stellte sich langsam besser auf das Angriffspressing der Ulmer ein, auch wenn klare Torgelegenheiten auch bei den Gästen fehlten. Beide Teams überbrückten das Mittelfeld zumeist schnell, sodass sich eine durchaus schnelle Partie ergab. Nach Ballverlust von El-Zein kam der FCM nicht in die Zweikämpfe kam und Telalovic konnte eine Eingabe weitgehend ungestört einschieben. 

Magdeburg wechselte früh, brachte Connor Krempicki für den unglücklichen El-Zein (29.) und war auch bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Es fehlte aber an Ideen und Präzision - bei der Mehrzahl der Angriffe war ein Ulmer dazwischen. Dazu gelang es dem FCM nur selten, sich spielerisch aus der eigenen Hälfte zu lösen. 

Kaum ein Magdeburger in Normalform

Das einzige Magdeburger Feuerwerk brannten zu Beginn der zweiten Hälfte verbotenerweise die Gästefans ab - Schiedsrichter Nicolas Winter unterbrach die Partie für mehrere Minuten. Auf dem Platz setzte sich dagegen das Bild aus der ersten Halbzeit fort: Der FCM war bemüht, aber kaum ein Blau-Weißer erreichte seine Normalform. 

Magdeburg hatte sich zwar längst ein Übergewicht erarbeitet, kam aber nur zu Halbchancen. In der Schlussphase kam Nachwuchstalent Magnus Baars zu seinem Profidebüt, doch auch der 18-Jährige konnte an der Niederlage nichts mehr ändern. Sein Abschluss in der Nachspielzeit war bezeichnenderweise die beste FCM-Chance in der zweiten Halbzeit.

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