Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat nach dem 2:1-Sieg der deutschen Fußballerinnen gegen Frankreich ihr Unbehagen über die bevorstehende USA-Länderspielreise im November geäußert. «Ausschlaggebend war, dass wir eine vertragliche Verpflichtung haben, die schon sehr lange zurückliegt», sagte die 54-Jährige am Freitagabend in Dresden. «Wir sind das den USA noch schuldig. Ich wäre nicht böse, wenn wir ein anderes Agreement hätten. Wir haben alles versucht, viele Gespräche geführt, auch auf allerhöchster Ebene.» Hintergrund ihrer Bedenken sind die hohen Belastungen vor allem ihrer vielen Spielerinnen des VfL Wolfsburg und des FC Bayern München in der Champions-League-Gruppenphase.
Die Vize-Europameisterinnen fordern in Test-Länderspielen zum Jahresabschluss gleich zweimal die Weltmeisterinnen aus den USA: am 11. November (01.00 Uhr MEZ) in Fort Lauderdale/Florida und am 13. November in Harrison/New Jersey (23.00 Uhr MEZ).
Gleichzeitig schätzt Voss-Tecklenburg das Messen mit einem absoluten Topteam mit Blick auf die WM vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland. «Spiele gegen die USA - und dann auch noch im Land der Weltmeisterinnen, wo der Fußball der Frauen einen sehr hohen Stellenwert hat - sind immer etwas ganz Besonderes», hatte sie zuvor gesagt. Nun werde man das Beste daraus machen und «alles dafür zu tun, dass unsere Spielerinnen gesund bleiben.»
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