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Linke distanzieren sich von Gewalt in Leipzig

Das Textlogo "Die Linke.". Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild
Das Textlogo "Die Linke.". Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild

Zwei Tage nach dem Krawall-Wochenende in Leipzig haben sich Sachsens Linke von der Gewalt distanziert. Fraktionschef Rico Gebhardt und die Abgeordnete Juliane Nagel, zu deren Wahlkreis Leipzig-Connewitz gehört, erklärten, dass sie zwar zuspitzten und im Protest oft radikaler seien als andere. Das halte die Gesellschaft aber aus.

«Das gewalttätige Handeln einer Minderheit hilft jedoch niemandem dabei, wichtige Forderungen umzusetzen - auch uns nicht», erklärten die beiden Linken-Politiker. «Wir könnten in diesen Tagen über eine soziale Wohnungspolitik, eine ökologische Verkehrswende oder eine humane Wirtschaftsordnung reden. Stattdessen gilt die Empörung nun der sinnlosen Gewalt.»

Vor den Linken hatten schon Politiker aller anderen großen Parteien die Krawalle scharf verurteilt. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hatte den Linken vorgeworfen, dass es in ihren Reihen Politiker gebe, «die immer wieder versuchen, Begründungen für solche Gewaltexzesse zu finden».

Nagel und Gebhardt erklärten nun: «Wer Steine oder brennende Bengalos auf bewohnte Häuser oder Polizisten wirft und meint, damit in der Bevölkerung Sympathien für politische Forderungen zu erzeugen, irrt gewaltig. Gesellschaftliche Mehrheiten sind so nicht zu gewinnen, im Gegenteil. Das gelingt nur mit friedlichem, kreativem Protest und demokratischen Mitteln - in Leipzig und anderswo. Dazu rufen wir auf.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Textlogo "Die Linke.". Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild