Die Stadt Chemnitz will sich besser für künftige Hitzeperioden wappnen, die Prognosen zufolge in den kommenden Jahren zunehmen. Mit einer Drohne sollten dazu am Freitag Hitze-Schwerpunkte im Stadtzentrum und dem Bereich des unteren Kaßbergs identifiziert werden. Das Fluggerät werde detaillierte Wärmebildaufnahmen tagsüber und nach Sonnenuntergang liefern, teilte die Stadt mit.
Ziel ist es, wichtige Datengrundlagen für den städtischen Hitzeaktionsplan zu schaffen. Dabei sollen besonders gefährdete Bereiche ausgewiesen werden und es soll ermittelt werden, wie hoch die Wärmebelastung insgesamt während des Sommerhalbjahres in einzelnen Stadtteilen ist.
Prognosen des Landesamtes für Umwelt gehen den Angaben nach davon aus, dass sich die Zahl der heißen Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr in Chemnitz bis 2050 im Mittel verdreifachen, bis 2100 sogar verneunfachen wird. Auch die tropischen Nächte, in denen nachts die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, werden demnach zunehmen.
Hitze bedeutet für viele Menschen eine enorme Belastung für die Gesundheit. Mit dem Hitzeaktionsplan sollen Maßnahmen ergriffen werden, um sich auf diese Veränderungen vorzubereiten und vor allem besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.
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