Die Trockenheit in den vergangenen Wochen hat den Wasserstand in der Elbe sinken lassen. Am Mittwoch wurden am Pegel Dresden 109 Zentimeter gemessen, wie aus einer Übersicht der Landeshochwasserzentrale hervorging. Als normaler mittlerer Wasserstand gelten 149 Zentimeter.
Von Niedrigwasser könne derzeit aber noch keine Rede sein, teilte ein Sprecher des Landesumweltamtes auf Anfrage mit. Niedrigwasser werde nicht anhand von Wasserständen, sondern mit dem Durchfluss berechnet. In Dresden führe die Elbe Niedrigwasser, wenn der Durchfluss weniger als 109 Kubikmeter pro Sekunde betrage. Derzeit seien es 157 Kubikmeter pro Sekunde.
Kaum Niederschlag in den nächsten Tagen
Für die nächsten Tage rechnen die Hydrologen mit wenig Veränderung. Es werden in Dresden Wasserstände zwischen 109 und 113 Zentimetern vorhergesagt. Auch die durchfließenden Wassermengen bleiben in etwa auf dem bisherigen Niveau. Regen ist laut Deutschem Wetterdienst bis zum Wochenende kaum in Sicht. Anfang nächster Woche könnten dann einige schwache Niederschläge fallen.
Ist das der Klimawandel?
Trockenperioden treten im Zuge des Klimawandels in Deutschland nicht nur im Sommer häufiger auf, sondern auch als Frühjahrstrockenheit. «Infolge des Klimawandels besteht mit steigenden Temperaturen und damit steigender Verdunstung ein Trend zu zunehmender Frühjahrstrockenheit», erklärte DWD-Experte Andreas Brömser der Nachrichtenagentur dpa.
Der März war laut EU-Klimawandeldienst zudem der wärmste jemals gemessene März in Europa - und zudem in Deutschland deutlich trockener als gewöhnlich.
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