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Polizei stellt bei mutmaßlichem Reichsbürger Waffen sicher

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

Die Polizei hat bei einem mutmaßlichen «Reichsbürger» in Thiendorf (Landkreis Meißen) mehrere Waffen sichergestellt. Konkret handelt es sich um eine Langwaffe sowie drei Pistolen, die der Mann legal besaß, teilte die Polizeidirektion Dresden am Sonntag mit. Der 65-Jährige stehe im Verdacht, Lokalpolitiker aus den Landkreisen Meißen und Bautzen bedroht zu haben. Bei einer Gefährderansprache von Beamten habe er mit der Anwendung von Gewalt gedroht. Seine Äußerungen hätten eine Nähe zur Szene der «Reichsbürger» erkennen lassen.

Mit einem richterlichen Beschluss wurde daraufhin das Haus des Mannes durchsucht. Laut Polizei kamen dabei auch Spezialeinheiten des Landeskriminalamts zum Einsatz. Die waffenrechtliche Erlaubnis wurde dem 65-Jährigen durch die Waffenbehörde des Landratsamts Meißen entzogen. Die Ermittlungen dauern an, hieß es.

Das sächsische Innenministerium bezifferte die Zahl der «Reichsbürger» im Vorjahr auf 1050. 70 von ihnen sollen Bezüge zum Rechtsextremismus haben. «Reichsbürger» erkennen die Bundesrepublik als Staat nicht an. Sie sprechen etwa Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

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