Nach einem 675.000 Euro teuren Umbau des Fetscherplatzes zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit stellte die Stadt Dresden fest, dass die neue Streckenführung für Radfahrer lebensgefährlich ist. Seit Dezember müssen DVB-Busse aufgrund dieses Fehlers durch ein Wohngebiet umgeleitet werden. Die Stadt plant nun, den Baufehler zu beheben.
Im vergangenen Jahr schloss die Stadt eine Lücke im Radwegenetz zwischen der Borsberg- und der Striesener Straße. Am Fetscherplatz wurden die Fahrspuren neu aufgeteilt, um einen neuen Radstreifen zwischen der Geradeausspur und der Rechtsabbiegespur in Richtung Innenstadt zu installieren. Dies sollte verhindern, dass Radfahrer auf die Fahrbahn der Autos oder den Gehweg wechseln müssen.
Allerdings wurde festgestellt, dass beim Abbiegen von überlangen DVB-Bussen (21 Meter) von der Borsberg- auf die Fetscherstraße in Richtung Uniklinikum deren Heck auf den Radweg ausschwenkt. Dies stellt eine potenziell lebensgefährliche Situation für Radfahrer dar.
Die DVB reagierte darauf, indem sie die Haltestelle Fetscherplatz (Linie 64) schloss und ihre Busse über Krenkel- und Holbeinstraße durch ein Wohngebiet umleitete – zum Unmut vieler Anwohner. Die Stadt Dresden will nun die Probleme beheben, um die Sicherheit für Radfahrer am Fetscherplatz zu gewährleisten.