Die Autoindustrie bleibt der Konjunkturmotor in Sachsen. Im vergangenen Jahr stiegen die Umsätze in der Branche preisbereinigt (real) um 12,3 Prozent auf gut 24 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in seinem Konjunkturbericht für 2023 am Dienstag mitteilte. Damit wurde etwa jeder Dritte Euro in der sächsischen Industrie mit der Herstellung von Autos und Autoteilen erlöst.
Insgesamt steig der Industrieumsatz im Freistaat im Vergleich zu 2022 preisbereinigt um 1,3 Prozent auf 78 Milliarden Euro an. Neben der Autoindustrie trug auch der Maschinenbau mit einem preisbereinigten Plus von 2,9 Prozent zum Wachstum bei. In der Metallerzeugung und -bearbeitung sanken die Erlöse hingegen jedoch preisbereinigt um 6,8 Prozent.
Für den Handel verlief das vergangene Jahr laut Statistikern verhalten: Im Einzelhandel sank der Umsatz preisbereinigt um 4,1 Prozent, im Großhandel um 3,5 Prozent. Der Autohandel legte hingegen um 2,1 Prozent zu. In der Gastronomie lag das Plus bei 4,9 Prozent. Absolute Zahlen teilten die Statistiker nicht mit.
Im Bauhauptgewerbe verzeichnete das Landesamt ein nominales Umsatzplus von 0,9 Prozent auf etwa sieben Milliarden Euro. Wie viel davon auf allgemein gestiegene Preise zurückzuführen war, teilten die Statistiker nicht mit. Die Zahl der Baugenehmigungen sei um etwa 30 Prozent eingebrochen.
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