Die Bautz’ner Senf und Feinkost bleibt wegen verstärkter Verwendung heimischer Rohstoffe von Lieferengpässen im Ausland verschont. «Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Lieferketten unter anderem bei Senfsaat empfindlich gestört beziehungsweise teilweise auch unterbrochen», sagte Werksleiter Michael Bischof der Deutschen Presse-Agentur. Durch nachhaltiges Lieferantenmanagement und Verwendung eines Großteils der Senfsaat aus der hiesigen Region habe man Bautz’ner Senf jedoch unverändert weiterproduzieren können.
«Die Senfsaat für den Bautz’ner Senf stammt zu rund 60 Prozent aus regionalem Anbau in Deutschland - davon kommen rund 15 Prozent aus der Oberlausitz, der Rest kommt vornehmlich Mecklenburg-Vorpommern. Den anderen Teil beziehen wir aus verschiedenen Ländern wie Kanada und der Ukraine», erklärte Bischof. Man habe schon vor zehn Jahren begonnen, den regionalen Einkauf auszuweiten. Damals stammten 40 Prozent der verarbeiteten Körner aus Deutschland.
Nach Angaben des Unternehmens wird die Originalrezeptur des mittelscharfen Bautz’ner Senfs seit 150 Jahren unverändert genutzt. Bautz’ner stellt davon 17 000 Tonnen im Jahr her, wie Werksleiter Bischof sagte. Das Unternehmen hat im Moment 56 Mitarbeiter.
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