Zu Beginn des Ausbildungsjahres 2024/2025 verzeichnet das sächsische Handwerk einen Anstieg von 9,1 Prozent bei den Neu-Lehrverträgen. Bis Ende Juli wurden insgesamt 4.260 Verträge abgeschlossen, was 355 mehr sind als im Vorjahr, berichtete Frank Wetzel vom Sächsischen Handwerkstag. Die Ausbildungsquote bleibt auf einem hohen Niveau stabil, da eine duale Berufsausbildung im Handwerk weiterhin für junge Menschen attraktiv ist.
Über 21,6 Prozent der neuen Ausbildungsverträge wurden mit jungen Frauen abgeschlossen, die sich hauptsächlich für Berufe wie Friseurin, Augenoptikerin, Zahntechnikerin oder Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk entschieden haben. Auch im Maler- und Lackiererhandwerk, Tischlerhandwerk und bei den Kfz-Mechatronikern gibt es weibliche Verstärkung, so Wetzel.
Besonders gefragt waren im Vergleich zum Vorjahr Ausbildungsplätze in Berufen wie Lebensmittelhandwerk-Fachverkäufer, Fleischer, Bäcker, Konditor und Fahrzeuglackierer. Die meisten neuen Verträge entfielen jedoch, wie seit Jahren, auf Kfz-Mechatroniker, Elektroniker und Mechaniker für Sanitär-Heizung-Klima.
Das Handwerk sucht jetzt verstärkt Kurzentschlossene, insbesondere Abiturienten und Studienabbrecher, um die über 6000 freien Ausbildungsplätze in rund 80 Berufen zu besetzen. Laut Wetzel gibt es Hunderte unbesetzter Stellen, vor allem im Kfz-, Metallbau-, Tischler-, Maurer-, Kälte- und Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk.
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