Die Sanierung des insolventen Textilveredlers C.H. Müller im Vogtland macht nach Angaben von Insolvenzverwalter Dirk Herzig Fortschritte. Nach einem Personalabbau könnten die Löhne und Gehälter der nun rund 240 Beschäftigten wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden, informiert Herzig. Beim Insolvenzantrag im April hatte das Unternehmen noch 279 Mitarbeiter. «Unser Ziel ist nach wie vor, das Unternehmen und die Arbeitsplätze zu erhalten, und wir sind dabei auf einem guten Weg.» Es gebe Gespräche über den Einstieg eines Investors. Möglicherweise könnten diese noch im Laufe des Sommers abgeschlossen werden.
Das Traditionsunternehmen war 1868 gegründet worden und stellt Verbundmaterial aus Kunststoff, Echt- und Kunstleder her. Es wird in Autos, Zügen und Flugzeugen verwendet etwa für Sitze und Innenverkleidungen. Die Entwicklung und Fertigung laufe in vollem Umfang weiter, betont Herzig. Probleme bereite aber, dass Lieferanten auf Vorkasse umgestellt hätten.
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