Die Sparkassen im Osten haben ihr Filialnetz weiter ausgedünnt. Ende 2021 unterhielten sie in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt 1089 Geschäftsstellen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Ostdeutschen Sparkassenverbands hervorgeht. Das waren 51 Geschäftsstellen weniger als im Vorjahr. In ähnlichem Maße ging die Zahl der Geldautomaten zurück: Davon unterhalten die Sparkassen jetzt 2592.
Binnen 20 Jahren hat sich die Zahl der Sparkassen-Filialen in den vier Ländern nahezu halbiert. Die öffentlich-rechtlichen Institute reagieren damit auf die wachsende Zahl von Online-Konten und Alternativen zum Bargeld-Abheben, etwa beim Einkaufen. Die Zahl der Mitarbeiter sank in zwei Jahrzehnten von mehr als 30.000 auf gut 18.000.
Die Sparkassen haben bei Einlagen von Kunden in den vier Ländern nach eigenen Angaben einen Marktanteil von gut 50 Prozent und bei Krediten von gut einem Drittel. Die Bilanzsumme legte gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 153,4 Milliarden Euro zu. Die Kunden nahmen dem Bericht zufolge mehr Kredite auf und kauften und verkauften deutlich mehr festverzinsliche Wertpapiere, Aktien, Optionsscheine und Investmentanteile.
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