Sachsen geht bei der Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 leer aus. Der Rüstungskonzern Rheinmetall gab am Dienstag in Düsseldorf bekannt, dass er eine Fabrik für Rumpfmittelteile des Flugzeugs in Weeze im Westen Nordrhein-Westfalens errichten will. Mehr als 400 Arbeitsplätze sollen entstehen und die Produktion 2025 beginnen. Sachsen hatte sich ebenfalls Hoffnungen gemacht, zog aber ebenso wie Niedersachsen und Brandenburg den Kürzeren.
Nach der Entscheidung pro NRW sagte der sächsische Bundestagsabgeordnete Jens Lehmann (CDU), dass die Bodenverhältnisse und damit einhergehenden schnelleren Baumöglichkeiten für die Fertigungslinie das entscheidende Kriterium gewesen seien. «Da konnte der sächsische Boden am Ende nicht mithalten.»
Der Bund hat 35 solcher Kampfjets bestellt, um den in die Jahre gekommenen Tornado zu ersetzen. Insgesamt sollen in Weeze Rumpfteile für 400 F-35 hergestellt werden, ein Großteil davon geht ins Ausland. Zuvor hatte der «Business Insider» über die Entscheidung berichtet.
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