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Was wäre wenn

Was wäre, wenn die Elbe am Terrassenufer eine Höhe von 10 Metern erreichen würde?

Mit dem aktualisierten Hochwassersimulationsmodell für die Elbe in Dresden können die Fachleute das ausrechnen.

Beim Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden kann jeder, der möchte, ab sofort die für ihn und seine Immobilie interessanten Wasserstandsdaten anfragen. Mit dem Modell werden voraussichtliche Wasserstände für ein Hochwasser berechnet, das statistisch gesehen einmal in einem Zeitraum von einhundert Jahren auftreten kann, schreibt die Stadtverwaltung. Das Modell bildet eine wichtige Grundlage für alle Bauplanungen und Schutzmaßnahmen an der Elbe. Ansprechpartner ist die Untere Wasserbehörde unter der Telefonnummer 0351-4886240 oder per E-Mail: umwelt.recht1@dresden.de. Die bisher von der Landeshauptstadt Dresden veröffentlichte Planungshinweiskarte Elbe, die hilfsweise für die Beurteilung von Bauvorhaben genutzt wurde, ist somit aufgehoben. An der Bereitstellung der neuen Flächen, die bei einem hundertjährlichen Hochwasser überschwemmt werden können, wird auch für das Internet intensiv gearbeitet.

„Mit den Ergebnissen der Neumodellierung kann zudem die Anpassung des festgesetzten Überschwemmungsgebietes der Elbe zügig vorbereitet werden“, erläutert Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Umweltamtes. „Dies betrifft in erster Linie das durch die Errichtung der Hochwasserschutzlinie nördlich der Kaditzer Flutrinne geschützte Stadtgebiet. 2017 soll die Deichlinie Stetzsch/Gohlis fertig werden. Danach wird auch das Überschwemmungsgebiet für diese Stadtteile angepasst“, ergänzt Korndörfer.


Die Sächsische Landestalsperrenverwaltung gab das Hochwassersimulationsmodell am 3. Februar 2016 frei. Eine Überarbeitung war notwendig, weil während des Junihochwassers 2013 die tatsächlichen Wasserstände von den im Modell aus dem Jahr 2008 prognostizierten abwichen. Insbesondere östlich und westlich des Stadtzentrums wurden höhere Werte gemessen.

Das neue Modell bestätigt nun die Relevanz dieser Beobachtungen auch für höhere Abflussmengen als im Hochwasser vor drei Jahren. Den Berechnungen mit dem neuen Modell liegt der gültige Abfluss von 4.370 Kubikmeter je Sekunde am Pegel Dresden für ein HQ100 zugrunde.

Fotoquelle: Landeshauptstadt Dresden

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