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Wirtschaftsminister will VW in die Pflicht nehmen

Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) will Volkswagen in die Pflicht nehmen. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) will Volkswagen in die Pflicht nehmen. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Volkswagen will seine Werke in Sachsen zwar erhalten. Doch es gibt Einschnitte. Sachsens neuer Wirtschaftsminister kündigt Widerstand an.

Im Ringen um die Zukunft der sächsischen Volkswagen-Werke fordert Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) Zugeständnisse des Konzerns. «Wir brauchen klare Perspektiven für Sachsen, keine Lippenbekenntnisse», sagte er der «Sächsischen Zeitung» und der «Leipziger Volkszeitung». Sachsen leide im Vergleich zu anderen überproportional unter dem Tarifergebnis. 

Gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer wolle er nun zügig mit den VW-Vorständen in Wolfsburg sprechen, sagte er weiter. Auch mit Audi wolle er ins Gespräch kommen, ob die Marke in Zwickau stärker einspringen könne. Immerhin sei Audi dort gegründet worden. Man müsse alles dafür tun, «dass das VW-Werk in Zwickau nicht in die Unproduktivität abrutscht». Ziel sei eine Zukunftsperspektive über 2030 hinaus. 

Nach längerem Zittern war Ende vergangenen Jahres bekanntgeworden, dass die VW-Standorte in Sachsen zwar erhalten werden. Das Fahrzeugwerk Zwickau verliert aber die Produktion des ID.3 und des Cupra born an Wolfsburg. Außerdem wird Ende 2025 die Fahrzeugfertigung in der Gläsernen Manufaktur in Dresden nach Unternehmensangaben eingestellt. 

Mit Blick auf die Gläserne Manufaktur sagte Panter, VW habe sich damals für Sachsen verpflichtet, als ein Stück aus dem Großen Garten, einem Park, für die Manufaktur geschnitten wurde. «Wir erwarten nun, dass man Wort hält.» Die Industrieproduktion in der Innenstadt müsse erhalten bleiben.

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