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Ein rot markierter Radweg ist an der Elbbrücke Blaues Wunder am Schillerplatz auf der Straße aufgebracht. / Foto: Robert Michael/dpa
Ein rot markierter Radweg ist an der Elbbrücke Blaues Wunder am Schillerplatz auf der Straße aufgebracht. / Foto: Robert Michael/dpa

Der umstrittene Verkehrsversuch mit Radstreifen auf dem Blauen Wunder in Dresden wird vorzeitig beendet. FDP begrüßt Ende, Grüne bedauern Geduldlosigkeit. Kontroverse Diskussion seit Projektbeginn.

Der umstrittene Verkehrsversuch mit Radstreifen auf dem Blauen Wunder in Dresden wird nach Angaben aus dem Stadtrat vorzeitig beendet. Die FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat begrüßte am Dienstag das vorzeitige Ende, die Grünen hingegen bedauerten die aus ihrer Sicht mangelnde Geduld mit dem Verkehrsversuch. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Die Stadt Dresden wollte sich am Nachmittag dazu äußern. Seit Beginn des Projekts vor etwas mehr als einer Woche wurde es kontrovers diskutiert.

«Wenn ein Experiment nicht funktioniert und wie hier den Verkehr für Autofahrer ebenso wie für den ÖPNV lahmlegt, dann muss das nicht auf Teufel komm raus durchgeboxt werden», sagte FDP-Fraktionschef Robert Malorny. Er hoffe, dass künftig «ein so hoffnungsloses Projekt gar nicht erst gestartet wird». Nach Darstellung von Grünen-Vertreterin Susanne Krause haben sich die Staulängen bereits erheblich verkürzt. «Und es ist fachlich unstrittig, dass es länger dauert als eine Woche, damit der Verkehr sich neu sortiert.»

Die neuen Fahrradspuren wurden am 7. April auf dem Blauen Wunder markiert. Der Verkehrsversuch sollte bis zum 16. Juni laufen. Eigentlich sollte der Radweg schon im Herbst rot aufgemalt werden. Wegen schlechter Wetteraussichten war dies kurzfristig abgesagt worden. Das Projekt war bereits im Vorfeld umstritten, weil eine Autospur wegfällt.

Das Blaue Wunder ist eine der bekanntesten Brücken über die Elbe. Zuvor war es dort nach Angaben der Stadt immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Fuß- und Radverkehr gekommen. Mit dem Verkehrsversuch sollte nach Darstellung von Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) eine sichere Infrastruktur für alle entstehen.

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