Statement Andreas Rümpel, Amtsleiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes Dresden
"Wir trauern um die toten und verletzten Feuerwehrleute in Ludwigshafen und Oberhausen. Unsere Gedanken sind bei deren Angehörigen und den eingesetzten Kameradinnen und Kameraden. Wir hoffen auf eine vollständige und schnelle Genesung aller Verletzten und wünschen den Angehörigen viel Kraft, um das Kommende durchzustehen. Als Zeichen der Trauer und der Verbundenheit werden an den Einsatzfahrzeugen der Dresdner Feuerwehr Trauerflore angebracht und bis Mitte November im Stadtbild zu sehen sein. Die Ereignisse machen uns auf schmerzliche Art und Weise bewusst, welche Risiken Feuerwehrleute im Einsatz eingehen. Trotz bestmöglicher Ausbildung und Ausrüstung bleibt stets ein Restrisiko", so Andreas Rümpel, Amtsleiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes Dresden.
Der Deutsche Feuerwehrverband und der AGBF Bund (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschlands) baten bundesweit, dass Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren in unserem Land ab sofort bis zum Abend des 15. November mit Trauerflor fahren. Dieser Bitte kommt auch die Dresdner Feuerwehr nach.
Am 1. Oktober 2016 kam es bei einem Einsatz in Oberhausen infolge der Berührung einer Drehleiter mit einer Freileitung zu einem tödlichen Unfall. Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr starb. Ein weiterer Kamerad wurde schwer verletzt. Außerdem kam es auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen am 17. Oktober zu einer folgenschweren Explosion mit mehreren Folgebränden. Dabei starben nach Angaben des Unternehmens zwei Kameraden der Werkfeuerwehr, sechs weitere wurden schwer verletzt.
Foto: Dresdner Löschzug, Feuerwehrarchiv, Messe Florian 2016