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Friedensnobelpreisträger Frederik de Klerk spricht in der Frauenkirche

Der ehemalige Staatspräsident Südafrikas und Friedensnobelpreisträger Frederik de Klerk wird am 3. April die Reihe der Reden von herausragenden Friedensstiftern in der Frauenkirche fortsetzen.
Der Einladung der Stiftung Frauenkirche Dresden folgend, wird er zu einem Thema sprechen, das nicht nur aktuell relevant ist, sondern in den 1990er Jahren die Politik in Südafrika bestimmt hat: Wege zu einem Miteinander in multikulturell geprägten Nationen. Bis zu seinem Amtsantritt als Präsident im Jahr 1989 galt de Klerk als konservativer Befürworter der Apartheidpolitik seines Landes. Dies änderte sich jedoch, als de Klerk 1990 grundlegende Reformen einführte, die das Ende einer jahrhundertalten Vorherrschaft der weißen Bevölkerungsgruppe und die Abschaffung der 1948 eingesetzten Apartheid-Doktrin bedeuteten.

De Klerk ließ oppositionelle Parteien zu, setzte sich für die Entlassung politischer Gefangener – u. a. von Nelson Mandela – und die Demokratisierung seines Landes ein. 1993 wurden Mandela und de Klerk für ihr Engagement und ihr gemeinsames „Wirken für die friedliche Beendigung des Apartheidregimes und für die Schaffung der Grundlagen für ein neues demokratisches Südafrika“ mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Nach Martti Ahtisaari, Mohamed ElBaradei und Ahmet Üzümcü ist de Klerk der vierte Redner in der Reihe „Friedensnobelpreisträger in der Frauenkirche Dresden“.

Unter der Leitfrage „Was müssen wir heute tun, damit die Welt in 20 Jahren friedvoll(er) ist“ sollen Friedensziele formuliert und Wege dorthin aufgezeigt werden. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.

Wann: 3. April 19 Uhr
Wo: Frauenkirche Dresden Neumarkt Termin
Der Eintritt ist frei

Foto: FWdK-Foundation; Frederik de Klerk engagiert sich bis heute für Demokratie und gesellschaftliches Miteinander.