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Investoren finden: Diese 3 Aspekte sind besonders wichtig!

Robert Anasch / Unsplash.com
Robert Anasch / Unsplash.com

Investoren finden: Diese 3 Aspekte sind besonders wichtig!

Ob nun Neugründung, Erweiterung oder Verbesserung der Liquiditätslage – für Unternehmen gibt es viele Gründe, nach Investoren zu suchen. Doch die Suche ist nicht immer einfach: Zunächst müssen potenzielle Investoren überzeuget werden. Im nächsten Zug muss man sich über die Beteiligung einigen und zu guter Letzt geht es auch darum, wer welche Mitspracherechte hat. Aus diesem Grund sollen nun die 3 wichtigsten Aspekte bei der Investorensuche etwas genauer aufgeführt werden.

 

Bild: Mit der richtigen Strategie lassen sich Investoren finden, die das nötige Kapital mitbringen und das eigene Unternehmen nach vorne bringen. Bildquelle: @ Robert Anasch / Unsplash.com

1. Unternehmensbewertung: An was können sich Investoren eigentlich beteiligen?

Wenn ein Investor in ein Unternehmen einsteigen soll, erwirbt er dabei in vielen Fällen Anteile an der Firma. Diese bemessen mitunter das Mitspracherecht oder die Beteiligung an künftigen Gewinnen. Aus diesem Grund ist es wichtig, das eigene Unternehmen vorher zu bewerten. Nur so lässt sich später eine bestimmte Beteiligung zuordnen. Vereinfacht gesagt: Zahlt der Investor Betrag X ein, muss dies einen bestimmten Anteil am Unternehmen ausmachen.

Die Unternehmensbewertung ist jedoch keine triviale Angelegenheit. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass es nicht den einen richtigen Wert gibt. Es geht vielmehr darum, was der Investor oder Käufer damit erreichen will. Hier einige Beispiele:

  • Unternehmenskauf und Liquidation: Soll das Unternehmen nur wegen bestimmter interner Assets (wichtige Grundstücke, Maschinen oder Patente) gekauft werden, lässt sich tatsächlich der Bestandswert ansetzen. Dieser beinhaltet alle verwertbaren Vermögensgegenstände des Unternehmens.
  • Fortführung des Unternehmens: Soll das Unternehmen fortgeführt werden, spielt der Ertrag des Unternehmens ebenfalls eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund wird der Ertragswert des Unternehmens aus dem Cashflow gebildet. Die Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) ist weit verbreitet und vermittelt einen guten Wert künftiger Gewinne zur heutigen Zeit.

Eine ergänzende Möglichkeit der Unternehmensbewertung besteht darin, sich die Verkaufspreise ähnlicher Unternehmen anzuschauen. Aus diesen Vergleichen lassen sich Rückschlüsse ziehen.

Tipp: Da die Unternehmensbewertung sehr vielschichtig ist, lohnt es sich, diese zusammen mit Fachleuten anzugehen.

2. Investoren suchen: Was ist zu beachten?

Es existieren sehr viele Arten von Investoren. Je nach persönlicher Situation kommen einige dieser Gruppen für das eigene Unternehmen oft nicht infrage. Wer gerade frisch sein Unternehmen gegründet hat, setzt dabei häufig eher auf sogenannte Business Angels. Dabei handelt es sich nicht selten um vermögende Privatpersonen, die mit Eigenkapital aushelfen und ihr Know-how zur Verfügung stellen. Oft gehen diese ein hohes Risiko und wollen entsprechend hoch wirtschaftlich beteiligt werden.

Ist das eigene Unternehmen hingegen größer, können auch Venture-Capital-Gesellschaften interessante Investoren darstellen. Diese bringen oftmals sehr viel mehr Geld mit sich, um in schnelles Wachstum zu investieren. Dafür beanspruchen entsprechende Gesellschaften auch ein deutliches Mitspracherecht, um die unternehmerischen Entscheidungen in die gewünschten Bahnen zu lenken. Letztlich geht es für die Investoren darum, das Unternehmen später gewinnbringend wieder zu verkaufen.

Hinweis: Mitunter kann es auch sinnvoll sein, statt eines Investors staatliche Förderkredite in Betracht zu ziehen. Die KfW stellt hier viele attraktive Förderprogramme zur Verfügung.

3. Investoren überzeugen: Der Businessplan

Investoren steigen nur bei Unternehmen ein, die eine klare Vision haben. Aus diesem Grund ist ein guter Businessplan unerlässlich. Doch was macht einen solchen Plan aus?

Hier die wichtigsten Merkmale:

  • Geschäftsidee detailliert vorstellen
  • Zielgruppe klar benennen
  • Analyse des Wettbewerbs und anderer Marktteilnehmer
  • Zielsetzungen
  • Strategie
  • Marketing
  • Finanzplan
  • SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken)

Werden diese Punkte sorgfältig abgearbeitet, entsteht im Normalfall ein Businessplan mit der nötigen Substanz. Darüber hinaus ist es wichtig, einen guten ersten Eindruck zu machen. Aus diesem Grund sollten Gründer sich auf das erste Gespräch gut vorbereiten und den Eindruck vermitteln, dass sie voll und ganz hinter ihrer eigenen Geschäftsidee stehen.

Die Investorensuche geschickt angehen und Geld einsammeln

Die Suche nach passenden Investoren für das eigene Unternehmen erweist sich nicht immer als einfach. Es existieren viele Fallstricke, über die sowohl Gründer als auch gestandene Unternehmer stolpern können. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld über die wichtigsten Aspekte zu informieren. Wer vorher sinnvoll die Unternehmensbewertung angeht, die richtigen Investoren anspricht und einen überzeugenden Businessplan vorlegt, hat bereits eine gute Basis geschaffen. Schaffen es Gründer dann auch noch, den Investoren im Gespräch von sich selbst und der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen, steht einer fruchtbaren Geschäftsbeziehung kaum noch etwas im Wege.